Stuttgart soll fahrradfreundlicher werden. Sicherlich hat sich im Detail an einigen Stellen einiges getan. Von einer fahrradfreundlichen Stadt ist Stuttgart, wie Umfragen ergeben, jedoch weit entfernt. Trotz aller Bemühungen, fehlt es insgesamt an einer Aufbruchsstimmung, das Ziel des Anteils des Radverkehrs auf 20 % zu erhöhen. Immer wieder werden Zweifel geäußert, ob man in der Autostadt Stuttgart überhaupt dazu gewillt sei.
Mit der Wahl des Rostigen Kettenblattes wollen wir auf einige Missstände hinweisen und hoffen damit beizutragen, dass diese Missstände (endlich) beseitigt werden, so dass das Rostige Kettenblatt bald nicht mehr notwendig ist..
Das „Rostige Kettenblatt“ Platz 1 erhielt 2015 die Deutsche Bahn für ihre monatelange Falschinformation im Internet. Hier behauptete sie fälschlicherweise, dass im zum VVS gehörenden Verkehrsverbund Filsland im IRE immer eine Fahrradkarte benötigt wird.
Selbst nach einer Anfrage im Landtag zum Thema brauchte die Bahn nochmals ein halbes Jahr um den Text in ihrer Internetpräsentation zu korrigieren. Unabhängig davon, ob dies der Unfähigkeit oder der Unlust geschuldet ist, ist dies für einen weltweiten Konzern, der u. a. vollmundig die Magistrale Paris Bratislava propagiert, eine starke Leistung.
Siehe auch Bericht im Kettenblatt 2014-2, 2014-5 und 2014-7
Das „Rostige Kettenblatt“ Platz 2 erhielt 2015 die Stadt Ostfildern für Ihre Beschilderung einer Baustellenausfahrt mit dem Schild Radfahrer absteigen. Damit wird die Sorgfaltspflicht gemäß § 1 der StVO – Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme – vom Baustellenfahrzeug zu Lasten des Radfahrers verschoben.
Mein Vorschlag für die Wahl Rostiges Kettenblatt:
Wahzettel zum Herunterladen als PDF
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